Am Samstag, den 30.03.2024 verstarb in Asunción unser Freund Dr. Martin Almada im Alter von 87 Jahren. 2002 erhielt er den alternativen Friedens-Nobelpreis für seinen Einsatz als Kämpfer für Menschenrechte und dafür, dass er 1992 in Paraguay ein Geheim-Archiv entdeckte, das den Beweis lieferte, dass es in den südlichen Staaten von Lateinamerika in den 70er Jahren den „Plan Condor“ gab. Ein Abkommen mit dem sich u.a. die Länder gegenseitig politische Gefangene auslieferten. Alfredo Stroessner, der damalige deutschstämmige Diktator Paraguays, hatte über Mord und Folterungen an politischen Gegnern penibel Buch führen lassen. In den Akten fand sich außerdem der Nachweis über die Anwesenheit des KZArztes Mengele, der eine Weile in Paraguay lebte.
Martin besuchte die PPI 2006 in KEMPEN und wurde ( selber früherer Lehrer und Schulleiter) Ehrenmitglied des Lehrerteams im Gymnasium Thomaeum. Dort hielt er einen Vortrag über die Zeit seiner Haft und Folter bis zu seiner Freilassung durch das Engagement von Amnesty International.
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